
Eine typische Begleiterkrankung der Zöliakie ist eine weitere Unverträglichkeit: die Laktoseintoleranz. Der Grund dafür ist die geschädigte Dünndarmschleimhaut, die nicht ausreichend Laktase produziert, um den Milchzucker (Laktose) zu spalten. Zu Beginn der Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung sollten sich Betroffene daher auch laktosefrei ernähren. Sobald sich die Dünndarmschleimhaut wieder zurück bildet, verschwindet in den meisten Fällen auch die Laktoseintoleranz.
Weitere Begleiterkrankungen:
Fruktose-Malabsorption (Verminderte Aufnahme von Fruchtzucker)
Gestörte Fettverdauung/Fettstühle
Osteoporose (bedingt durch verminderte Aufnahme von Kalzium und Vitamin D aus der Nahrung)
Vitamin- und Mineralstoffmangel
Therapie
Die einzige Therapie nach einer gesicherten Diagnose ist derzeit die sofortige, lebenslange Umstellung auf glutenfreie Ernährung.
Assoziierte Erkrankungen
Dermatitis herpetiformis Duhring (Hauterkrankung, die nur bei Zöliakieauftritt)
Diabetes mellitus Typ I
Autoimmunerkrankungen (Hashimoto; Schilddrüsenentzündung)